Große Teile der Mediennutzung online finden heute in Umgebungen statt, in denen Algorithmen über die Selektion und Präsentation der Inhalte entscheiden. Suchmaschinen, soziale Netzwerkseiten oder Aggregatoren, um nur einige Beispiele zu nennen, schneiden Inhalte auf antizipierte Bedürfnisse der NutzerInnen zu. Mit dieser Personalisierung gehen Befürchtungen einher, NutzerInnen würden bestimmte Perspektiven auf Informationen oder aber ganze Themen vorenthalten. Die Rede ist dann von „Filterblasen“ oder „Echokammern“. Algorithmisch kuratierten Medienumgebungen wird darüber hinaus ein gesellschaftliches Potential zur Polarisierung nachgesagt, etwa wenn bestimmte Informationen durch die Darstellung von Popularitätshinweisen (beispielsweise die Anzahl an Likes) mehr Gewicht bekommen.
Fragen nach Filterblasen und Echokammern, nach Personalisierung und Polarisierung, sind Teil des Schwerpunkts Mediennutzung in algorithmisch kuratierten Medienumgebungen.